Wenn Gewitterwolken aufziehen ist es weise, Zuflucht zu suchen; Aber was sollen wir dann tun- Horchen oder schreien? (Simon Fall)

In meinem Leben gab es schon immer zwei ausgeprägte Interessen. Das ist einerseits meine Kreativität (die ihren Ausdruck im künstlerischen und handwerklichen Bereich findet), und meine große Faszination von Menschen und ihren individuellen persönlichen Geschichten, mit den daraus resultierenden Handlungen.
Meine Ausbildungen und mein Studium habe ich auf diese Interessen abgestimmt und somit das Glück, beruflich das tun zu dürfen, was mir am meisten entspricht.
Seit 2007 begleite ich als angestellte Dipl.-Kunsttherapeutin Menschen mit spät erworbenen Hirnschädigungen (Schlaganfälle, hypoxische Hirnschäden, Schädelhirntrauma, etc.) im Langzeit-Reha – Bereich einer Großeinrichtung.
Viele der Betroffenen leiden unter Depressionen und / oder Traumatisierungen, so dass es in der Begleitung sehr häufig um psychische Stabilisierung, Deeskalation und den Umgang mit starken Gefühlen geht. Bei der Bewältigung dieser Herausforderungen habe ich immer mehr die positive Wirkung von körperorientierten Verfahren kennenlernen dürfen. Durch diverse Fortbildungen (bspw. Wasser-Shiatsu, Basale Stimulation, etc.) habe ich meine Kenntnisse vertieft und in die tägliche Arbeit eingebracht, wobei mich die immense Wirkung auf das Wohlbefinden der Menschen sehr beeindruckte. Ich stellte fest, dass genau diese Arbeit (mit und über den Körper) eine geradezu magnetische Wirkung auf mich hatte, was mich bewog, eine weitere Ausbildung zu machen.
Das Wasser-Shiatsu hat mich zum Zen-Shiatsu geführt, was mich durch die ganzheitliche Sicht auf den Menschen in Verbindung mit der TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) und weiteren fernöstlichen, sowie westlichen Einflüssen vollkommen überzeugt hat. Ich entschied mich für eine 3,5 jährige Ausbildung zur Shiatsu-Praktikerin mit GSD-Anerkennung (einem Dachverband zur Qualitätssicherung von Shiatsu in Deutschland), die ich 2017 erfolgreich abgeschlossen habe.