Beispiel für die Gestaltung eines Seminars

„Arbeit mit dem Körper, körpertherapeutische Interventionen und Shiatsu-Techniken als Mittel der Deeskalation, Stabilisierung und allgemeinen Beziehungsgestaltung“

Bei der Arbeit mit durch Stress stark angespannten, nervösen, leicht reizbaren oder auch traumatisierten Menschen benötigen wir neben verbalen Interventionen (Gespräche, Ablenkung, spiegelndes Aufgreifen der vermuteten Stimmung, Anregung zur Selbstreflexion,usw.) ebenfalls Techniken, die „über den Körper den Körper beruhigen“.

Zustände und Gefühle entstehen im Gehirn und werden über den Körper sichtbar. Aus diesem Grund wird die so genannte „Körperarbeit“ schon seit vielen Jahren genutzt, um heilsam und beruhigend Beziehungen zu angespannten Menschen aufzubauen.

In diesem Tagesseminar wird mit vielen Fallbeispielen aus der Praxis in die Methodik der Körperarbeit am besonderen Beispiel von Shiatsu eingeführt und einfache, gut wirksame Methoden und Techniken in Selbsterfahrungs- und Zweierübungen verdeutlicht und geübt.

Die dargestellten Techniken lassen sich hervorragend in die alltägliche pflegerische Basisversorgung integrieren und erweitern diese um einen wirksamen therapeutischen Effekt.

Die Teilnehmenden dieses Kurses sollten die Bereitschaft zur Selbstreflexion und Teilnahme an Übungen mitbringen.

Inhalt:

  • Einführung und Überblick über Körperarbeit, sowie Neurobiologie von Stress und Trauma
  • Kurzüberblick über körpertherapeutische Verfahren
  • Vorstellung von Shiatsu
  • Sensibilisierung für „No- Go´s „ in der sozialen Arbeit aus körpertherapeutischer Sicht (Annäherung, etc.)
  • Überblick über Einsatzmöglichkeiten von Körperinterventionen unter besonderer Berücksichtigung von Shiatsu in der Praxis
  • Akupressur-Notfallpunkte für den täglichen Gebrauch
  • Training der vorgestellten Interventionen durch die Teilnehmenden in Situationstrainings (Schwerpunkt)